Erfolgreiche Organisationen im Gesundheitswesen …

… analysieren und gestalten ihre Arbeit bewusst und gezielt.
… nutzen ihre spezifischen Erfahrungen konsequent und umfassend.
… fördern Innovationen durch Freiräume für Intuition und Kreativität.

Klinische Fallberatung / Fallsupervision


Bei der klinischen Fallberatung handelt es sich um Beratungsgespräche unter Kollegen / Kolleginnen, auch innerhalb bestehender Hierarchien, in denen konkrete Anliegen aus dem professionellen Kontext besprochen werden. Im Gegensatz zu kurzen Gesprächen zwischen Tür und Angel liegt der Fokus dabei auf einem gezielten und systematischen Austausch. Nachdem der Fallgebende die Herausforderung oder Frage der Gruppe vorgestellt hat, folgt eine Phase gemeinsamen Reflektierens der Beratenden, in denen möglichst unterschiedliche Perspektiven auf das Anliegen gesammelt werden und Hypothesen aufgestellt werden, worum es im Kern wirklich geht. Darüber bekommt der Fallgebende Impulse und Hinweise, zur Lösung, die nicht den Charakter eines Rats oder einer Lösung haben, sondern Sichtweisen von außen, um die eigene Perspektive zu hinterfragen, zu erweitern und so in die Lage zu kommen, das Anliegen tiefer zu verstehen und gezielter zu Lösungen zu entwickeln.

 

Als regelmäßig praktiziertes Format der Beratung und des Austauschs fördert es die Unterstützung innerhalb des Kollegenkreises sowie den offenen Umgang mit Unsicherheiten, Fragen und Schwierigkeiten und steigert die Mitarbeiterzufriedenheit weil der kollegialer Zusammenhalt gestärkt wird. 

 

Für welche Anliegen eignet es sich?

Mögliche Fälle sind konkrete, aktuelle Praxissituationen aus dem Berufsalltag, die innerhalb oder außerhalb der Gruppe angesiedelt sind und den / die Fallgeber/-in beschäftigen.

 

Das können z.B. sein:

  • Herausforderungen mit Arbeitsaufgaben
  • Verhalten des Patienten mit Psychiatrischer Erkrankung
  • Irritation in der Interaktion mit dem Patienten
  • Konflikte mit Patienten und Angehörigen im psychosozialen Kontext
  • Herangehensweise mit herkömmlichen Handlungsroutinen nicht möglich
  • In der Wirtschaft: Kunde wird zum „Fall“
  • Die Wahrnehmung als Problem
  • Arbeitsüberlastung in Organisationen
  • hoher Krankenstand kann fallbezogene Supervision nach sich ziehen
  • Überforderung von Mitarbeitern
  • Konflikte mit Kollegen / Kolleginnen
  • persönliche Arbeits- / Verhaltensmuster

 

Ziele

Verbesserung der Arbeitsergebnisse

  • optimierter Umgang mit Kolleginnen und Kollegen, weil die Besprechung von Fällen zur Entlastung führen kann
  • höhere Mitarbeiterzufriedenheit, weil durch wertvolle Hinweise aus der Fallarbeit Handlungsmöglichkeiten erkennbar werden
  • Reflexion der Arbeit
  • vorhandene Kompetenzen werden sichtbar und nutzbar